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Tipps für Draußen: Wenn’s mal wieder richtig nass und kalt wird

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Küchentipps für unterwegs

Für den Hausgebrauch gibt es so einige nützliche Dinge. Doch was davon eignet sich eigentlich auch für die Straße? Bei weitem nicht alles. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Doch manche Dinge aus der Küche können auch unterwegs hilfreich sein. Manchmal sind sie geradezu wie für einen anspruchsvollen Roadtrip gemacht. Küchenfolie zum Beispiel.

Der Folien-Fuß-Trick

Folgende Mail eines Freundes erreichte mich vor kurzem: „Deinen Folien-Fuß-Trick konnte ich heute mal testen. 1,5 Stunden gefahren, ordentlicher Gegenwind und halb offene Schuhe, Resultat: Nur während der letzten 10 Minuten etwas kalte Füße, kein betäubtes Gefühl, 90% der Zeit super warm! Habe erst ein normales Paar Socken, darüber je so einen Frischhaltebeutel (für Gemüsereste und Schnitten usw.) und darüber noch ein paar dickere Sportsocken, knistert schön und ist eine geile Lösung, danke! Werde das auch nochmal bei richtig tiefen Temperaturen testen, wenn es denn mal kalt wird …. 😉 Schreib doch mal einen Post drüber! Klingt zwar merkwürdig, aber ich find’s genial!“

So an dieser Stelle nun getan: Doch worum geht es in der Mail überhaupt? Um Folie, und wie man sie hilfreich im Winter und bei kälteren Temperaturen einsetzen kann.

In Folie verpackt

Die Straßentauglichkeit von Folie konnte ich bereits ausgiebig auf einem Trip durch die Schottischen Highlands testen. Dabei handelte es sich um gewöhnliche Küchenfolie, wie man sie hier in Deutschland in jedem Drogeriemarkt kaufen kann. Die Test-Folie war ein Überbleibsel vom Flughafen, wo wir unsere Räder für die Gepäckaufgabe in Folie verpackten. Soweit ja kein unbekanntes Prinzip: Transportgüter auf Paletten werden oft mit großen Folien eingewickelt und gesichert. Doch für einen Verpackungstipp sollte es für die Küchenrolle hier nicht reichen, da es nicht allein damit gemacht ist. Aber vom Flughafen habe ich dann trotzdem eine Rolle Küchenfolie mitgenommen. Wofür, wusste ich da noch nicht genau. Aber in den unwirtlichen schottischen Bergen kann man ja nie wissen, was noch so kommt…

Folie wärmt

Regen zum Beispiel. Und wenn zum Regen noch Temperaturstürze in den unteren einstelligen Bereich kommen, dann erwägt man, jeden noch so kleinen Gedankenschiss als geniale Idee abzutun, wenn damit die Möglichkeit besteht, dass es eine Besserung der Befindlichkeit erreichen kann. Also erinnerte ich mich bei plötzlich hereinbrechenden 3 Grad Celsius (im Juni!!!) bald an meine Rolle Folie, die in der Gepäcktasche für Küchenkram zwischen Kocher und Besteck klemmte. Meine Idee: Schuhe und Waden wie bei einer Gamasche mit Folie zu umwickeln.

Foliensocken

Weil Küchenfolie neben der Wasserundurchlässigkeit auch solche Eigenschaften wie selbsthaftend und dehnbar hat, funktionierte das tatsächlich gut. Alles war nur eine Frage der Wickeltechnik, wobei man vor allem darauf achten musste, die Folie trocken und mit etwas Druck um die Beine zu wickeln; das ergab nebenbei gleich einen passablen Ersatz für Kompressionsstrümpfe. Und weil jede Technik erst mit etwas Übung gelernt und perfektioniert sein will, gibt es auch die einfache Sofort-Variante, die sich bereits auf heimischen Winter-Ausfahrten bewährt hat: die Füße, wie in der E-Mail beschrieben, in Socken stecken. Am besten so, dass erst eine Socke, dann die Tüte, und dann eine zweite Socke getragen wird. Das ist am angenehmsten und ergibt trotzdem einen griffigen Tritt im Schuh. Diese Sandwichtechnik aus Socke-Tüte-Socke ist die bequemste Möglichkeit, um schnell die Folientechnik zu nutzen. Alternativ hilft die Folie als Nässe-Blocker aber auch auf dem täglichen Weg zur Arbeit, wenn die Schuhe trocken bleiben sollen. Statt in den Socken, eine Tüte oder Folie über den Schuh binden, und das Wasser bleibt draußen.

Zieh dir Folie an

Entscheidend in allen diesen Anwendungsvarianten ist, dass Folie wie eine Nässe- und Windbarriere wirkt, die nicht nur für Feuchtigkeit, sondern auch für Kälte und Schmutz undurchlässig ist. So fühlt sich alles angenehm warm an und bleibt auch bei extremeren Bedingungen einigermaßen sauber und trocken. Und die fehlende Atmungsaktivität der Folie fällt bei kalten Temperaturen nicht so ins Gewicht, da der Körper bei Kälte weniger schwitzt. Mit einem Stück Folie an der richtigen Stelle wird so jeder Winter nur halb so kalt.

Ich habe übrigens sehr gute Erfahrungen mit den ultraleichten Minimus Regenjacken von Montane gemacht. Die kann man so klein verpacken, dass man sie im Gepäck kaum bemerkt, und wenn man sie doch mal braucht, machen sie zuverlässig, was sie sollen. Da sie extrem dünn und leicht sind, kann man sie multifunktional beim Radfahren, Paddeln und Wandern nutzen; und sie taugen auch als äußere Wetterschicht über den Klamotten. 

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