Signal- oder Tarnfarben?

Vorsicht Radfahrer! Jetzt wird’s bunt

Was sich in der Natur bereits seit Langem bewährt hat, hält nun auch Einzug unter Radfahrern – quietschend bunte Tarnwäsche, um entweder wie ein Schmetterling zur Abwehr falsche Tatsachen vorzutäuschen oder wie ein aufgeplusterter Gockel sein Äußeres aufzuwerten und ein stolzes Hähnchen zu markieren.

Nun können nicht alle farbenfroh markierten Radfahrer schwarze Schafe sein. Sportliche Funktionswäsche für den Radfahrer gibt es ja bereits seit Längerem und dementsprechend ist es nicht auszuschließen, dass während dieser Periode neuer Fortschrittlichkeit ja wirklich der ein oder andere tatsächlich bunte Nylonhemdchen und knallenge Balletthöschen für sich entdeckt hat, ohne dabei sein Image oder sein Paarungsverhalten beeinflussen zu wollen.

Signalfarben für alle

Aber es scheint eben auch jene Spezies zu geben, die ins nächste Sportfachgeschäft stürmt, um das Businesskostüm gegen ein nicht minder teures Sport-Outfit zu tauschen – obwohl es die Freizeithose für den Garten auch getan hätte – damit ja nicht der Eindruck aufkommen könnte, man gehöre zu jenen Sonntagsradlern, die nur einmal im Jahr zum Betriebsausflug aufs Rad steigen. Und dann gibt es da noch jene, die gar kein sportliches Mittelmaß vertuschen wollen, sondern die lediglich erreichen möchten, dass wenn sie sich dieses eine Mal im Jahr aufs Rad quälen, dann soll es wenigstens jeder sehen! Die grellen Signalfarben, die der Sportbekleidungsmarkt anbietet, scheinen zumindest nicht mehr nur einem Bedürfnis nach Sicherheit im Straßenverkehr Rechnung zu tragen, sondern schreien zugleich heraus: Seht her, ich bin ein richtiger Radfahrer!

Karl Drais, der Erfinder des Fahrrads, hätte ziemlich gestaunt angesichts dessen, was man heute, knapp 200 Jahre später, alles zum Radfahren braucht.

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